Stauden pflanzen im Frühling: Was zu beachten ist

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Freizeit und Technik | 02.04.2024

Stauden pflanzen: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Foto: Shutterstock/BearFotos

Stauden sind eine Bereicherung für jeden Garten. Jetzt im Frühling ist der optimale Zeitpunkt, um Stauden zu pflanzen. Ab wann dürfen die Blühpflanzen ins Beet? Was ist beim Pflanzen wichtig? Und welche Stauden sind nicht nur schön, sondern auch bienenfreundlich? Hier alle Informationen im Überblick.

Stauden sind ein Gewinn für jeden Garten – und natürlich auch für Pflanzkübel auf der Terrasse und dem Balkon. Die winterharten Pflanzen, die jedes Jahr aufs Neue mit ihren Blüten erfreuen, gibt es in einer unglaublichen Vielfalt, in allen Farben und für alle möglichen Standorte.

Stauden zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Stängel und Äste weich und krautig bleiben und nicht wie bei Gehölzen oder Bäumen verholzen. Und noch ein Argument, das für Stauden im Garten spricht: Ihr Pflegeaufwand ist meist gering.

Wann sollte man Stauden pflanzen?

Der Frühling ist die perfekte Jahreszeit, um Stauden für den Garten zu kaufen und sie ins Beet oder den Kübel zu pflanzen.

Wichtig ist: Damit die Pflanzen gut Wurzeln schlagen können, sollte man sie nicht zu früh in den Garten pflanzen. Der Boden sollte frostfrei und warm genug sein. Daher am besten bis nach den Eisheiligen warten – das wäre in diesem Jahr der 15. Mai 2024. Danach können die Blühpflanzen in der Regel bedenkenlos ins Beet gesetzt werden. 

Stauden pflanzen: Anleitung

  • Geeigneten Standort suchen – der ist wichtig, damit Sie viele Jahre Freude an den Pflanzen haben.
  • Boden lockern und Unkräuter entfernen.
  • Pflanzloch ausheben, und zwar doppelt so breit und so tief wie der Wurzelballen.
  • Wurzelballen vor dem Setzen gut wässern. Dazu die Pflanze für einige Minuten in einen Eimer mit Wasser stellen. Wenn keine Luftblasen mehr aufsteigen, kann die Staude eingepflanzt werden.
  • Staude ins Loch setzen und mit torffreier Gartenerde auffüllen.
  • Pflanze vorsichtig andrücken und gut wässern.
  • Wenn Sie mehrere Stauden setzen, ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen lassen.
Bienenfreundliche Stauden sind z.B. Blutweiderich, Färberkamille und Lavendel.
Bienenfreundliche Stauden sind z.B. Blutweiderich, Färberkamille und Lavendel. (Foto: Andrea Warnecke (dpa); Shutterstock/M. Schuppich, Alexandra Morosanu)

Bienenfreundliche Stauden: ein Überblick

Damit Bienen und andere Insekten von Ihrem Garten oder Balkon profitieren, sollten Sie unbedingt bienenfreundliche Pflanzen wählen. Wichtig ist eine abwechslungsreiche Mischung mit gestaffelter Blütezeit, d.h. eine Mischung aus früh-, sommer- und spätblühenden Arten. Grundsätzlich gilt: Ungefüllte Blüten bieten mehr Nektar und Pollen als gefüllte Blüten.

Hier eine Auswahl bienenfreundlicher Stauden:

  • Aster
  • Eisenkraut
  • Färberkamille
  • Fetthenne
  • Glockenblume
  • Johanniskraut
  • Katzenminze
  • Kokardenblume
  • Kornblume
  • Lavendel
  • Schneeflockenblume
  • Sonnenhut
  • Wiesen-Storchschnabel

Hinweis: Es gibt natürlich noch viel mehr bienenfreundliche Stauden. Im Fachhandel erkennen Sie diese an den Hinweisen auf der Pflegeanleitung.

Staude des Jahres 2024: Blut-Weiderich

Die Staude des Jahres 2024 heißt übrigens Lythrum, auch als Weiderich bekannt. Mit ihren pinkfarbenen oder weißen Blütenkerzen lockt sie viele Insekten an und versorgt die Tiere mit Nektar. 

Für das Beet besonders geeignet ist der Blutweiderich (Lythrum salicaria), erklärt der Bund deutscher Staudengärtner. Diese Staude lässt sich unter anderem mit Astern, Salbei und Sonnenhut kombinieren.

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: feucht, nährstoffreich
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Pflanzzeit: ganzjährig (frostfrei)
  • Eigenschaften: winterhart und mehrjährig

Stauden kaufen: Worauf Sie achten sollten

1. Blick auf die Wurzeln

Wer Blühpflanzen für seinen Garten kaufen will, sollte sich insbesondere die Wurzeln der Stauden genauer anschauen. Dazu rät der Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands (BKD):

  • Braune, stark verfilzte oder sogar schleimige Wurzeln seien kein gutes Zeichen – vermutlich hat die Pflanze Staunässe abbekommen.
  • Sind die Wurzeln hingegen weiß und ragen unten etwas aus dem Topf heraus, kann man davon ausgehen, dass es der Pflanze gutgeht.

2. Die Blätter verraten einiges

Überdies sollte man die Blätter genauer betrachten:

  • Verformte oder gekräuselte Blätter können auf Schädlinge hinweisen. Solche Pflanzen sollte man nicht mitnehmen, erst recht nicht, wenn bereits Schädlinge darauf zu erkennen sind.

Am besten kauft man Stauden, die kräftig und kompakt gewachsen sind, und keine Pflanzen mit langen, dünnen, instabilen Trieben.

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Mit Material von dpa.